Mittwoch, 16. Juni 2010

Stellungnahme des Betriebsrats und des Redaktionsausschusses

Die ProSiebenSat.1 Media AG halbiert das Budget für die Nachrichtenproduktion

Der N24-Betriebsrat und der N24-Redaktionsausschuss sind schockiert, dass die ProSiebenSat.1 Media AG, als größte deutsche Privatsendergruppe, künftig nur noch die Hälfte des ursprünglichen Budgets in Nachrichten investiert.

Diese drastische Kürzung hat einen massiven Stellenabbau beim Nachrichtendienstleister N24 zur Folge.
In Verhandlungen mit der Geschäftsführung wird der N24-Betriebsrat darauf drängen, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Die journalistische Qualität der Nachrichtenberichterstattung bei N24 und den Sendern SAT.1, ProSieben und Kabel1 muss erhalten bleiben.

Wir begrüßen, dass die N24 Media GmbH aufgrund der öffentlichen Diskussionen und des politischen Drucks mit einem deutlich längerfristigen Dienstleistungsvertrag für die Nachrichtenproduktion der Sendergruppe ausgestattet wurde als geplant.
Betriebsrat und Redaktionsausschuss fordern die Neueigentümer auf, die Mitarbeiter schnell und umfassend über die Perspektive von N24 unter den neuen Bedingungen zu informieren.

Journalistenverband und Landesmedienanstalten sind besorgt

Deutscher Journalisten-Verband:
"Der Deutsche Journalisten-Verband hat die künftigen Eigentümer des Privatsenders N24 dazu aufgefordert, den Erhalt des Senders im bisherigen Umfang und die Arbeitsplätze bei N24 bis Ende 2015 zu garantieren. (...) „Damit N24 unter den neuen Eigentümern eine Zukunft als unabhängiger Privatsender hat, darf die Sollstärke der Redaktion nicht herabgesetzt werden“, mahnte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. „Es muss Schluss sein mit der permanenten Sparpolitik auf Kosten von Beschäftigten und journalistischer Qualität.“ Er forderte deshalb das künftige Management zu Verhandlungen über einen Sozialtarifvertrag auf. Dabei müsse klar sein, dass geltende Niveaus nicht unterschritten werden dürften."

Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten:
"Vor dem Hintergrund der Entscheidung der ProSiebenSat.1 Media AG zur Zukunft von N24 stellen die Direktoren der Landesmedienanstalten klar, dass nur qualifizierte, professionelle Mitarbeiter in den Nachrichtenredaktionen dafür sorgen können, dass die Veranstalter ihrer publizistischen Verpflichtung im dualen System nachkommen.
"N24 verfügt über erfahrene Journalisten. Angesichts der angekündigten erheblichen Budgetkürzung und des Arbeitsplatzabbaus bei N24 sind berechtigte Zweifel angebracht, ob damit noch qualifizierte Nachrichten bei der Sendergruppe gewährleistet werden können. Das würde sich unmittelbar auf die Informationsqualität im dualen System auswirken“, erklärt der DLM-Vorsitzende Thomas Langheinrich."

ProSiebenSat.1 verkauft N24 an Konsortium um Aust und Rossmann

Die wichtigsten Fakten:

  • Konsortium um Aust und Rossmann übernehmen N24 und maz&mor

  • Produktionszusagen: Nachrichten (S1, P7, K1) bis 2016 und 2014 (FFS und Magazin)

  • Drittel der Stellen wird abgebaut

  • Politische Berichterstattung soll ausgebaut werden

  • Limbourg wird 'Senior Vice President Nachrichten' bei P7S1


Die gesamte Pressemitteilung:
"Heute wurde in München der Kaufvertrag zwischen der ProSiebenSat.1 Media AG und der neu gegründeten N24 Media GmbH über den Erwerb des Nachrichtensenders N24 und der Produktionsgesellschaft MAZ&MORE unterzeichnet. Mit Vollzug der Transaktion übernehmen das N24-Management um Dr. Torsten Rossmann, Stefan Aust und Thorsten Pollfuß alle Anteile an beiden Firmen. Damit entsteht der größte unabhängige TV-Informations-Produzent Deutschlands mit Sitz in Berlin.

Neben dem Kaufvertrag wurde ein bis Ende 2016 laufender Vertrag für die Zulieferung sämtlicher Nachrichtenformate der Sender SAT.1, ProSieben und kabel eins unterzeichnet. Auch das SAT.1-Frühstücksfernsehen und das SAT.1-Magazin werden bis mindestens Mitte 2014 von dem neuen Unternehmen erstellt.

Neuer unabhängiger Informationsdienstleister in Berlin
Thomas Ebeling, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG: Das N24-Management-Team, Stefan Aust und Thorsten Pollfuß haben uns mit ihrem Konzept überzeugt. Durch langjährige Verträge bietet ProSiebenSat.1 ihnen die notwendige Stabilität, damit N24 Media sich in Berlin als neuer unabhängiger Informations-Dienstleister etablieren kann. Gleichzeitig sichert die Vertragsvereinbarung langfristig die Versorgung unserer Sender-Gruppe mit qualitativ hochwertigen Nachrichtenformaten. Mit diesem Modell haben wir eine publizistisch und wirtschaftlich solide Basis für unsere Nachrichten gefunden. Diese Lösung ist für unsere Sender, für unsere Zuschauer und die Mitarbeiter von N24 ein sehr gutes Ergebnis.

Qualitativ hochwertige Nachrichtenversorgung langfristig gesichert
Am Umfang der Nachrichtenangebote bei den Sendern der ProSiebenSat.1 Group wird sich durch den Verkauf nichts ändern. Ebeling dazu: Die Zusammenarbeit mit einer starken N24 Media ist für uns der beste Weg, um das Informationsprofil unserer Sender weiter zu schärfen. Das Team um Torsten Rossmann und Stefan Aust steht für erstklassige Nachrichten. Gerade in der politischen Berichterstattung wollen wir gemeinsam neue Wege gehen. Inhaltlich sehe ich in der Gründung von N24 Media einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Anbietervielfalt im Nachrichtengeschäft.

Peter Limbourg wechselt im Rahmen des Management-Buy-Outs als Senior Vice President Nachrichten & Politische Information zu ProSiebenSat.1. Neben seiner neuen Rolle im Konzern moderiert er weiterhin die SAT.1-Hauptnachrichten.

Andreas Bartl, Vorstand German Free TV der ProSiebenSat.1 Media AG: Peter Limbourg ist ein Top-Nachrichtenmann, wie es in Deutschland nur wenige gibt. Ich freue mich, dass er sich nun direkt bei ProSiebenSat.1 um die Stärkung der politischen Informationsformate auf unseren Sendern kümmern wird.

Konzept mit Zukunftsperspektive
Im Zusammenhang mit dem Ausscheiden von N24 aus dem Konzernverbund entstehen für die ProSiebenSat.1 Group Kosten in Höhe von bis zu 41 Mio Euro. Daneben fallen Abschreibungen auf Anlagegüter in Höhe von voraussichtlich bis zu 12 Mio Euro an. Diese Effekte werden als Einmalaufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung für das zweite Quartal 2010 erfasst. Insgesamt rechnet die ProSiebenSat.1 Group in Zusammenhang mit der Transaktion jedoch mit einer Verbesserung des bereinigten EBITDA ab 2011 in einer jährlichen Größenordnung von mehr als 25 Mio Euro. Nach Vollzug der Transaktion wird sich der Verkauf entsprechend zeitanteilig bereits 2010 positiv auf das recurring EBITDA des ProSiebenSat.1-Konzerns auswirken.

Thomas Ebeling: Dem Management ist es gelungen, ein Konzept vorzulegen, das die Effizienz deutlich steigert, sehr vielen Mitarbeitern eine Zukunftsperspektive und dem neuen Unternehmen eine echte Chance bietet. Ich danke insbesondere Torsten Rossmann und allen Mitarbeitern für ihr Engagement und wünsche N24 Media viel Erfolg.

Montag, 7. Juni 2010

Bündnis 90/Die Grünen unterstützt N24-Mitarbeiter

Tabea Rößner, Sprecherin für Medienpolitik - Bündnis 90/Die Grünen:

"Die privaten Rundfunksender haben eine gesellschaftliche Verantwortung, die über reines Profitstreben hinausgeht. Rundfunk ist keine Ware wie jede andere, sondern dient der Willens- und Meinungsbildung.

Im Rundfunkstaatsvertrag ist bereits festgehalten, dass Vollprogramme wie z. B. RTL oder Sat.1 Nachrichten senden müssen. Wir halten diese Regelung für richtig und wichtig, um jüngere Zuschauerinnen und Zuschauer mit Informationen zu erreichen. Die Sender müssen dieser Verantwortung tatsächlich gerecht werden.

Ich unterstütze ihre Forderung nach einem präzisen Regeln im Rundfunkstatsvertrag, die Umfang und Qualität von Nachrichten garantieren. Zwar soll und darf die Politik dem Rundfunk keine Inhalte vorschreiben, aber sie muss einen Rahmen festlegen, der den Zuschauerinnen und Zuschauern im Ergebnis ein gutes Programm liefert. Wenn Nachrichten nur aus Promi-News bestehen, ist der Beitrag zur Meinungs- und Willensbildung rudimentär. Deutliche und anspruchsvollere
Rahmenbedingungen sind deshalb sinnvoll. Weil dadurch alle Vollprogramme den gleichen "Wettbewerbsbedingungen" unterliegen, ist es für Rundfunkunternehmen wirtschaftlich vertretbar.

Eine offene Diskussion über ein Anreizsystem für qualitativ hochwertigere Nachrichten unterstütze ich und möchte sie in meiner Position als medienpolitische Sprecherin gerne vorantreiben. Ich beispielsweise Preise oder vergütete Auszeichnungen für eine besonders gute Recherche oder ähnliche Instrumente für sinnvoll. Ein Anreizsystem kann meiner Meinung nach jedoch nicht bedeuten, dass private Rundfunksender Steuererleichterungen bekommen, wenn sie Nachrichten auf einem Niveau anbieten, zu dem sie durch den Rundfunkstaatsvertrag ohnehin verpflichtet sind. Ich habe mich im Frühjahr mit den Redakteuren des Senders N24 getroffen. Ihre Forderung nach einem quantitativen wie qualitativen Mindestumfang von Nachrichten sind nachvollziehbar: Wollen wir gerade jüngere Zuschauerinnen und Zuschauer mit Nachrichten erreichen, dann spielen die privaten Sender eine wichtige Rolle."

Freitag, 4. Juni 2010

Offener Brief der N24-Mitarbeiter an die Bundeskanzlerin

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

wir möchten Sie bitten, Ihren Einfluss zu nutzen, um einen unmittelbar bevorstehenden Kahlschlag im Informationsbereich der ProSiebenSat.1 Media AG zu verhindern.

Die breite Diskussion über die gesellschaftliche Bedeutung und die gesetzliche Verpflichtung der großen privaten TV-Anbieter, in ihren Vollprogrammen umfassende und seriöse Nachrichten zu veranstalten, haben den Konzern und seine Eigner entgegen anderslautender Versprechen in keiner Weise beeindruckt.

In persönlichen Gesprächen mit Ministerpräsidenten, Medienreferenten und auch in öffentlichen Diskussionen hat CEO Thomas Ebeling versichert, auch zukünftig die Verantwortung als Programmveranstalter ernst zu nehmen und in den Vollprogrammen gemäß des Rundfunkstaatsvertrages weiterhin seriöse Nachrichten anzubieten.

Diese Zusagen waren Makulatur und sind hinfällig.

Die ProSiebenSat.1 Media AG plant in den nächsten Wochen, die Ausgaben für die Nachrichtenprogramme SAT.1, ProSieben und Kabel 1 radikal zu kürzen und einen erheblichen Teil der Journalisten ihres Nachrichtendienstleisters N24 zu entlassen, oder den Sender, ausgestattet mit einem für Deutschland einmaligen Minimalbudget, an Dritte abzugeben.

In jedem Fall wird damit der seriösen Berichterstattung in der größten privaten deutschen TV-Gruppe der Boden entzogen.

Massenentlassungen in der Zentral- und insbesondere der Parlamentsredaktion haben zur Folge, dass die politische Berichterstattung in den Vollprogrammen SAT.1,
ProSieben und Kabel 1 quasi eingestellt wird, ebenso eine seriöse Informationsvermittlung beim erfolgreichen Nachrichtensender N24.

Wir bitten Sie, dem Vorstand und insbesondere den Eignern KKR und Permira in aller Eindringlichkeit deutlich zu machen, dass der Konzern seiner gesellschaftlichen und rundfunkstaatsvertraglichen Verantwortung gerecht wird und von seinen Kahlschlagplänen Abstand nimmt.

Wir möchten darauf hinweisen, dass die Nachrichtensendungen der Fernsehgruppe vor allem bei jungen Zuschauern äußerst gefragt sind und N24 der erfolgreichste Nachrichtensender in Deutschland ist.

Die geplanten Kürzungen, die einen Abschied der Fernsehgruppe von täglicher politischer Informationsvermittlung bedeuten, sind gerade in einer für Europa und Deutschland schwierigen und erklärungsbedürftigen Zeit inakzeptabel.

Eine Entscheidung der Konzernführung steht schon in den nächsten Wochen an.

Bitte unterstützen Sie unseren Kampf um den Erhalt der Nachrichten in Deutschlands größtem privaten TV-Konzern!

Mit freundlichen Grüßen

N24-Betriebsrat N24- Redaktionsausschuss

Samstag, 29. Mai 2010

SPD-Bundestagsfraktion unterstützt N24-Belegschaft [Update: 4.6.2010]

Update (4.6.2010):
"Wir fordern die privaten Fernsehsender auf, ihrer Verpflichtung nachzukommen. Der Rundfunkstaatsvertrag definiert diesen gesellschaftlichen Auftrag. Die privaten TV-Vollprogramme sind danach verpflichtet, qualitativ hochwertige Nachrichten anzubieten. (...)
Nachrichten müssen ein fester Bestandteil privater Rundfunkanbieter sein. Die Investition in ein qualitativ hochwertiges Informationsangebot ermöglicht guten Journalismus, ein interessantes Programm und macht private Rundfunkanbieter sowohl für den Zuschauer, als auch als Werbeumfeld attraktiv. (...)
Die SPD-Bundestagsfraktion unterstützt die Resolution des N24-Redaktionsausschusses und die Forderungen der Belegschaft von N24 nach mehr Nachrichten im Privatfernsehen."
mehr...

(SPD-Bundestagsfraktion, Pressemitteilung, 4.6.2010)

Donnerstag, 27. Mai 2010

CDU/CSU-Bundestagsfraktion unterstützt N24-Mitarbeiter

Kultur- und medienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen:
"Nachrichten müssen ein wesentlicher Bestandteil des Informationsauftrages der privaten Fernsehprogramme bleiben. Die CDU/CSU-Fraktion erklärt sich solidarisch mit entsprechenden Forderungen der Mitarbeiter von N24.

Der Nachrichtenanteil über das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Zeitgeschehen muss in den Vollprogrammen der ProSiebenSat. 1 Media AG in nennenswertem Umfang erhalten bleiben. Dies gilt unabhängig von der Entscheidung der Konzernführung über den zukünftigen Eigentümer des Nachrichtenkanals.

Wir vertrauen in das Verantwortungsbewusstsein aller Beteiligten. Nachrichten sind nicht nur für die Bundesregierung und für alle politischen Verantwortungsträger wichtig. (...)"

(Pressemitteilung, 27.05.2010)

Mittwoch, 19. Mai 2010

N24-Mitarbeiter unterstützen Landesmedienanstalten

Kein Kahlschlag bei Nachrichten: N24-Mitarbeiter unterstützen Landesmedienanstalten

Die N24 Belegschaft unterstützt die Forderungen der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten für mehr Nachrichten im Privatfernsehen. Sie fordern in ihrem aktuellen Programmbericht:
  • eine Definition unverzichtbarer Mindestinhalte
  • ein positives Anreizsystem für TV-Sender, die Nachrichten produzieren
  • je mehr Reichweite, desto mehr Nachrichten
Wir N24-Journalisten kämpfen seit Jahren für einen höheren Anteil aktueller, politischer Berichterstattung in allen Programmen von ProSiebenSat.1.

Nachrichten bringen keine Werbeeinnahmen. Die Politik muss endlich klare gesetzliche Richtlinien vorgeben. Unsere Definition von Nachrichten sollte in den Rundfunkstaatsvertrag Eingang finden, um Nachrichten vom Infotainment abzugrenzen.

  1. Nachrichten sind neue und wahrheitsgemäß wiedergegebene Informationen; sie geben dem Zuschauer einen Überblick über aktuelle Ereignisse überall auf der Welt; sie ermöglichen dem Zuschauer, über die Entwicklungen in Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport auf dem Laufenden zu bleiben.
  2. Nachrichten bedingen Hintergrundinformationen durch andere TV-Formate.
  3. Nachrichten werden von ausgebildeten Journalisten ausgewählt und sorgfältig, wahrheitsgemäß und unparteiisch sowie für den Zuschauer verständlich aufbereitet.
  4. Die Redaktion stellt Nachrichten nach den Kriterien von allgemeinem Interesse, Relevanz und persönlicher Bedeutung für den Zuschauer zusammen.
  5. Nachrichten sind frei von offener und versteckter Werbung, Sponsoring von Rubriken muss klar gekennzeichnet sein, der allgemeine Teil der Nachrichten darf nicht versponsert werden.

Mit dem Nachrichtensender N24 haben SAT.1, Pro7 und Kabel1 sofort die Möglichkeit, Nachrichten und politische Informationen im Programm auszubauen.

Derzeit plant aber der Vorstand der ProSiebenSat.1 Media AG einen drastischen finanziellen und personellen Abbau bei N24.

Damit hätte die politische Berichterstattung in den Programmen der ProSiebenSat.1 Media AG nur noch Feigenblattcharakter.

Der N24 Redaktionsausschuss und der N24 Betriebsrat

Medienwächter fordern mehr Nachrichten im Privatfernsehen

Die Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) kritisiert den Umfang von Nachrichten im Privatfernsehen - insbesondere bei Sat.1. Die Medienwächter wollen nicht länger hinnehmen, dass aus Renditegründen immer mehr Informationssendungen gestrichen werden.
"Informationen über das aktuelle Zeitgeschehen und seine Hintergründe sind Wesensmerkmale von Vollprogrammen, die nicht zur freien Disposition stehen“, so der Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM), Thomas Langheinrich.
Künftig möchte die ALM konkrete Vorgaben zur Ausgestaltung von Informationssendungen im Privatfernsehen machen. So könnte der Nachrichtenanteil an die Reichweite gekoppelt werden.
Ferner könnte ein Anreizsystem geschaffen werden, über dessen rechtliche Machbarkeit nun ein Gutachten befinden soll.

(Pressemitteilung der ALM, 18.5.2010 // Bericht bei DWDL / Meedia)

Donnerstag, 1. April 2010

Der Spiegel: Mehrere Kaufangebote für N24

Die ProSiebenSat.1 Media AG hat eine Reihe von Angeboten für N24 erhalten. Das berichtet DER SPIEGEL in einer Vorabmeldung:
"Die Eigentümer der Nachrichtenagentur ddp, Martin Vorderwülbecke und Peter Löw, haben ebenso eine Offerte abgegeben wie der Münchner Produzent und frühere Kirch-Manager Jan Mojto (mit SPIEGEL TV als Nachrichtenlieferant). Auch der US-Konzern News Corp. von Rupert Murdoch, dem in Deutschland bereits der Abo-Sender Sky gehört, soll zumindest Interesse angemeldet haben. Im Umfeld des Konzerns wird auch der russische Besitzer des Nischenkanals Das Vierte genannt."

(Quelle: Spiegel Online)

Mittwoch, 31. März 2010

Bleibt N24 doch bei ProSiebenSat.1?

Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet von einem 'Umkehrschwung':
Nach SZ-Informationen wird bei Pro Sieben Sat 1 derzeit "seriös" darüber gesprochen, N 24 nicht mehr abzustoßen, was als Option stets im Raum stand, sondern weiter im Konzern zu halten - möglicherweise, weil es keine lukrativen Angebote für den Sender gibt.
Vorstand und Verwaltungsrat müssten dem neuen Kurs zustimmen. Mit einer Entscheidung wird nicht vor Mai gerechnet.
Zuletzt hatte es geheißen, Spiegel TV könne die Nachrichten für Pro Sieben, Sat 1 und Kabel 1 produzieren."
(Süddeutsche Zeitung, 31.03.2010)

Donnerstag, 25. März 2010

Nachrichten sind wichtig: Omid Nouripour - Bündnis 90 / Die Grünen

Nachrichten sind wichtig: Kerstin Plehwe, Vorsitzende der Initiative ProDialog

"Nur wer informiert ist, kann sich eine Meinung zu den Fragen unserer Zeit bilden. Es sind Nachrichten, die informieren und die Voraussetzung schaffen für Partizipation, Dialog und schließlich für eine lebendige Demokratie. Eine offene Gesellschaft braucht eine Vielfalt an Nachrichten. Es reicht nicht, wenn nur einzelne Fernsehsender Nachrichten anbieten – erst verschiedene Perspektiven und Ansätze beflügeln die Auseinandersetzungen mit politischen Themen.
N24 ist seit seiner Gründung ein wichtiger Teil der Nachrichtenlandschaft. Der Sender bietet Nachrichten mit einer eigenständigen Sichtweise und hoher Aktualität. Für die Lebendigkeit unserer Demokratie bleibt zu wünschen, dass N24 auch in Zukunft seine eigenen Nachrichten zeigt."

Kerstin Plehwe, Vorsitzende der Initiative ProDialog

Dienstag, 2. März 2010

Unser Programm-Tipp!

Doku: Die Plage - Angriff der Heuschrecken
am 5. März 2010 um 22.05 Uhr auf N24...
(Quelle: N24-Programmführer)

Mittwoch, 24. Februar 2010

Deutscher Journalisten-Verband kritisiert ProSiebenSat.1-Chef Ebeling

Der Deutsche Journalisten-Verband hat sich gegen aktuelle Äußerungen des ProSiebenSat.1-Chefs Thomas Ebeling zur Bedeutung der Nachrichten in den von ihm geleiteten Privatsendern gewandt.

„Fernsehnachrichten sind kein überflüssiges Luxusgut, auf das in wirtschaftlich schwierigen Zeiten verzichtet werden kann“, kritisierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken, „sondern der Kern journalistischer Fernsehberichterstattung.“

Ebeling hatte den Fortbestand von N24 in der jetzigen Form in Frage gestellt und angekündigt, die Nachrichten in den Sendern von ProSiebenSat.1 zu deutlich niedrigeren Preisen produzieren zu wollen.

„Das ist eine klare Kampfansage an den journalistischen Auftrag des Privatfernsehens“, sagte Konken.

Die Existenzberechtigung der Privatsender leite sich nicht allein aus der Unterhaltung ab.
Der DJV-Vorsitzende appellierte an den ProSiebenSat.1-Vorstand, endlich seiner publizistischen Verantwortung gerecht zu werden: „Das geht nur über einen Ausbau von Nachrichten- und Informationssendungen, nicht über weitere Einsparungen.“

Es sei bedauerlich, aber möglicherweise notwendig, wenn die zuständigen Aufsichtsgremien des privaten Rundfunks den Programm-Mix aus Information und Unterhaltung innerhalb der Senderfamilie unter die Lupe nehmen müssten.

Dienstag, 23. Februar 2010

Fotos statt Bewegtbild - Sparvorschlag von ProSiebenSat.1-Chef Ebeling

Über die Zukunft von Nachrichten im Privatfernsehen diskutierten am Montagabend u.a. Niedersachsens Ministerpräsident Wulff und ProSiebenSat.1-Chef Thomas Ebeling:
"Der Konzern-Chef bestätigt erst, für die Nachrichten seiner drei Vollprogramme künftig nur noch ein Drittel des aktuellen Budgets ausgeben zu wollen. Und dann antwortet er auch noch auf die Frage, wie er das denn schaffen wolle: "Man muss ja nicht immer unbedingt ein bewegtes Bild zeigen. Ein Foto reicht doch auch.""
Mehr bei Meedia.de - und in unserem Pressespiegel.

Montag, 25. Januar 2010

Vorschläge und Forderungen der N24-Mitarbeiter

In die aktuelle Diskussion um den Wert von Nachrichten und Informationsangeboten, hat der N24-Redaktionsausschuss folgende Vorschläge zum Erhalt des Dualen Rundfunksystems zu machen:

Im Rundfunkstaatsvertrag, dem Grundgesetz für die „Duale Rundfunkordnung“ ist festgelegt, dass öffentlich-rechtlicher und privater Rundfunk in Deutschland gleichermaßen der freien und individuellen und öffentlichen Meinungsbildung verpflichtet sind.

Der Gesetzgeber erfüllt mit diesen Vorgaben den Verfassungsauftrag, den das Bundesverfassungsgericht in ständiger Rechtsprechung bis in die jüngsten Urteile auch für den privaten Rundfunk immer wieder ausdrücklich bestätigt hat.

Vor allem junge Menschen nutzen vorwiegend private Fernsehsender. Ohne den Fortbestand relevanter Informationen und Nachrichten in den großen privaten TV-Sendern würde ein Großteil der Bevölkerung davon abgeschnitten werden.

Dies bedeutet, dass auch hier gesellschaftspolitisch relevante aktuelle Nachrichten und politische Hintergrundberichterstattung stattfinden müssen - recherchiert und umgesetzt von ausgebildeten Journalisten.

Der private Rundfunk erfüllt seine gesetzlichen und verfassungsrechtlichen Aufgaben nur, wenn die Sender für Nachrichten, Informationen und Recherchen ausreichende finanzielle Mittel bereit stellen und Planungssicherheit gewährleisten.

Gut recherchierte Nachrichten- und Informationssendungen im privaten Rundfunk refinanzieren sich nach der Erfahrung der letzten zwei Jahrzehnte nicht vom Markt allein. Deshalb besteht die Gefahr, dass rein profitorientierte Finanzinvestoren durch die Reduzierung auf reine, gewinnbringende Unterhaltungsprogramme das bestehende System weiter aushöhlen.

Soll die etablierte Duale Rundfunkordnung in Deutschland aber weiter bestehen, muss die Politik einen rechtlichen Rahmen vorgeben, der die Finanzierung von gesellschaftspolitisch relevanten, aktuellen Informationssendungen garantiert.

Der N24 Redaktionsausschuss regt deshalb an:
  1. Der Rundfunkstaatsvertrag sollte für bundesweite Nachrichtenangebote der TV-Sender die Pflicht eines Mindestumfangs von selbstständig produzierten aktuellen Berichten und politischer Hintergrundberichterstattung festlegen.

  2. Ein finanzieller Rahmen für Nachrichten- sowie für Informationssendungen sollte an die Reichweiten der einzelnen privaten TV-Sender gekoppelt werden. Als Richtwerte könnten die Budgets der Sender vor dem Eintritt der Finanzinvestoren gelten.

  3. Die Begriffe "Nachrichten" und "Informationssendungen" sollten gesetzlich verbindlich definiert werden.
Die publizistische Vielfalt braucht den Schutz der Politik, denn sie ist für den Fortbestand der Demokratie von großer Bedeutung!

Nachrichten sind wichtig!

Sonntag, 24. Januar 2010

10 Jahre N24!

Vor genau 10 Jahren ist N24 an den Start gegangen. Hinter uns liegen erfolgreiche Jahre, die nicht selten turbulent waren. Pünktlich zu seinem Geburtstag ist N24 selbst zur Nachricht geworden.

Trotz seiner Erfolgsgeschichte ist die Zukunft des Senders offen.

Wir kämpfen für den Erhalt von N24 und der Nachrichten im Privatfernsehen. Vielen Dank für Eure tolle Unterstützung der letzten Wochen!

Der Kampf geht weiter! (Zuvor wird jedoch gefeiert.)

Hier geht es zur offiziellen Chronik: N24.de/10Jahre

Gratulieren? Gerne.

Freitag, 22. Januar 2010

Nachrichten sind wichtig: Tabea Rößner, Medienpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen

Nach einem Treffen mit dem Redaktionsausschuss von N24 äußerte sich Tabea Rößner, Medienpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen:
"Rundfunk ist keine Ware wie jede andere, sondern dient der Willens- und Meinungsbildung.
Da der Markt diese Aufgabe offenbar nicht von alleine regelt, brauchen wir eine Diskussion über den Informationsauftrag in den privaten Nachrichten und müssen über Anreize oder andere Regelungen im Rundfunkstaatsvertrag nachdenken.
Der Ansatz der Landesmedienanstalten, Vollprogramme zur Ausstrahlung von eigenständigen Nachrichten zu verpflichten, kann dabei ein richtiger Weg sein. (...)
Die Politik soll und darf dem Rundfunk zwar keine Inhalte vorschreiben, aber sie muss einen Rahmen festlegen, der den Zuschauerinnen und Zuschauern im Ergebnis ein gutes Programm liefert.
N24 darf nicht das Einfallstor für ein Nachrichtensterben im privaten Rundfunk werden. Wir schließen uns dem Motto des Radaktionsausschusses von N24 an: Rettet des N!
Tabea Rößner, Medienpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen

Mittwoch, 20. Januar 2010

Informationspflicht: Landesmedienanstalten planen Änderung des Rundfunkstaatsvertrags [Update]

Die Landesmedienanstalten pochen auf die öffentliche Aufgabe der privaten Sender im dualen Rundfunksystem. Der besondere Beitrag von Rundfunkveranstaltern zum gesellschaftlichen Diskurs dürfe nicht reinen Geschäftsstrategien geopfert werden, teilten sie mit. (epd) Sie wollen daher eine Informationspflicht der kommerziellen Anbieter gesetzlich festschreiben. (ddp)
"Wir werden uns darum in den nächsten Wochen bemühen, dem Gesetzgeber Vorschläge zu übermitteln, die auch Grundlage für eine gesetzliche Novellierung des Rundfunkstaatsvertrages sein könnten."
Thomas Langheinrich, Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten

Update (10:41 Uhr):
Auszüge aus der entsprechenden Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM):

Grundsätzliche Analyse:
"Die Landesmedienanstalten haben in ihrer Sitzung nochmals die besondere öffentliche Aufgabe auch der privaten Sender im dualen Rundfunksystem bekräftigt. Das duale System ruhe auf den zwei Säulen, des gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen einerseits und des privaten Rundfunks andererseits.(...)
Die aktuelle Diskussion um den Nachrichtensender N24 hat klar gemacht, dass wir eine breite Diskussion über Funktion und Rolle der privaten Sendern führen müssen“, so Langheinrich."

Zu denkbaren Gesetzesänderungen:
"Dazu gehörten sowohl die weitere Diskussion über Anreizsysteme, aber auch Überlegungen, ob und gegebenenfalls wie die Ziele und Verpflichtungen, die private Rundfunkveranstalter erfüllen müssen, gesetzlich präzisiert werden können."

Dienstag, 19. Januar 2010

N24 unterwegs: Ägypten / Gaza-Streifen

N24 unterwegs in Ägypten
Robert Annetzberger berichtet über das Schicksal deutscher Geiseln

N24 unterwegs im Nahen Osten
Robert Annetzberger berichten während der isarelischen Luftoffensive
im Gaza-Streifen


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Montag, 18. Januar 2010

Nachrichten sind wichtig: Agnieszka Malczak, Mitglied des Bundestages (B'90/Die Grünen))

Nachrichten sind in der Tat unverzichtbar und entscheidende Voraussetzung für das Funktionieren unserer Demokratie. Aus dem besonderen Schutz, der für Presse und Rundfunk besteht, erwächst den Medienunternehmen aber auch eine besondere Verpflichtung, den Bürgerinnen und Bürgern Informationen über unsere Gesellschaft, Wirtschaft und das politische Geschehen zugänglich zu machen.

Nimmt man diese Verpflichtung ernst, ist auch die Gewährleistung eines qualitativ hochwertigen und vielfältigen Nachrichtenprogramms eine Selbstverständlichkeit. Der Wert gut recherchierter und präsentierter Nachrichten lässt sich nicht auf einen etwaigen Gegenwert durch Werbeeinahmen reduzieren.

Für unsere demokratische Gesellschaft wäre es mehr als wünschenswert, wenn die ProSiebenSat.1 Media AG von diesem Teil ihrer Spar-Pläne absieht und N24 nicht nur seinen zehnten Geburtstag, sondern noch viele weitere feiern kann.

Ich werde Ihr Anliegen in meinem Wirkungsfeld unterstützen. Für Ihr Engagement wünsche ich Ihnen viel Kraft und schließlich Erfolg!

Agnieszka Malczak



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Samstag, 16. Januar 2010

radioeins: Interview mit Torsten Rossmann

In einem Gespräch mit dem radioeins-Medienmagazin hat sich Torsten Rossmann zu seinen Kaufabsichten geäußert.



(Direkt)

Nachrichten sind wichtig: Manfred Zöllmer, Mitglied des Bundestages (SPD)

Ich teile Ihre Sorge um die Situation der unabhängigen Nachrichten im deutschen Privatfernsehen.

Ich habe persönlich die Erfahrung gemacht, dass ein Großteil der deutschen Bevölkerung wichtige Informationen aus den Nachrichtenformaten der privaten Fernsehsender bezieht.
Nachrichten sind für alle Bürger und Bürgerinnen von großer Wichtigkeit, nicht nur für diejenigen, welche im politischen Metier arbeiten. Eine objektive und unabhängige Berichterstattung ist das Fundament unserer Demokratie.

Es kann nicht sein, dass qualitativ hochwertige Nachrichtensendungen im deutschen Privatfernsehen auf Grund von Sparmaßnahmen beschnitten werden. Ich unterstütze Ihr Engagement nachdrücklich.

Manfred Zöllmer, MdB

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Freitag, 15. Januar 2010

Nachrichten sind wichtig: Klaus-Peter Schöppner, TNS Emnid

Nachrichten sind wichtig. Denn: Nachrichten heißen Nachrichten, weil wir uns danach richten. Besonders, wenn sie wie bei N24 aktuell, objektiv, gut aufbereitet und immer freundlich-verständnisvoll präsentiert werden.

Auf viele Jahre!

Klaus-Peter Schöppner
TNS Emnid


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VieruNdzwaNzig

Vielen Dank an Matthias!

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Dienstag, 12. Januar 2010

Vom Chef zum Inhaber: N24-Geschäftsführung plant Management-Buy-Out [Update: Interview]

N24-Geschäftsführer Torsten Rossmann möchte N24 kaufen - gemeinsam mit Partnern, u.a. dem ehemaligen Spiegel-Chef Stefan Aust. In einer Betriebsversammlung am Nachmittag bestätigte einen Bericht der FAZ.

Update:
Dem Tagesspiegel hat Torsten Rossmann ein ausführliches Interview gegeben, das jetzt online ist.

Weitere Artikel in unserem Pressespiegel.

"Nachrichten sind wichtig" jetzt mit Gästebuch

Täglich melden sich Menschen, die uns unterstützen wollen - per Mail, per Brief oder telefonisch. Für solche Botschaften fehlte auf diesem Blog bislang der passende Ort.

Das soll sich ab heute ändern: Wir starten unser Gästebuch. Jeder kann dort öffentlich ein paar Zeilen hinterlassen.

Wir würden uns sehr freuen! Vielen Dank für Eure Solidarität und die tolle Unterstützung der zurückliegenden Wochen.

N24 unterwegs: Mick Locher im Einsatz

N24 unterwegs
Mick Locher im Torpedo-Rohr eines NATO-U-Bootes


N24 unterwegs
Mick Locher bei der Bundeswehr

"N24 unterwegs": Alle bisher veröffentlichten Fotos als Galerie und Diashow.

Montag, 11. Januar 2010

N24 unterwegs: Kenia / Afghanistan

N24 unterwegs in Kenia
Steffen Schwarzkopf im Gespräch mit dem Leiter eines kenianischen Waisenhauses

N24 unterwegs in Afghanistan
Im afghanischen Masar-e-Sharif

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Samstag, 9. Januar 2010

N24 unterwegs

N24 kommt zur Sache. N24 ist vor Ort. Seine Reporterinnen und Reporter berichten live aus allen Teilen der Welt.

N24 unterwegs in Afghanistan

N24 unterwegs in Indonesien

Wir möchten Ihnen einen kleinen Einblick in die Arbeit geben. Die N24-Reporter stöbern derzeit in ihren Privatarchiven. Was sie gefunden haben, sehen Sie in den kommenden Wochen hier bei "Nachrichten sind wichtig".

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Vielen Dank an Marita!

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Freitag, 8. Januar 2010

FAZ: Landesmedienanstalten erwägen gesetzlich festgelegtes Nachrichten-Budget

Die Direktoren der Landesmedienanstalten erwägen, Privatsender zur Produktion "eigenständiger" Nachrichten zu verpflichten. Das berichtet die FAZ [€] unter Berufung auf eine Beschlussvorlage. Kommerzielle Sender müssten demnach künftig einen festgelegten Anteil ihrer Programmausgaben für die Produktion von Nachrichten ausgeben. In dem Papier heißt es:
"Die Verpflichtung zu einem eigenständigen publizistischen Nachrichtenangebot sollte denjenigen Unternehmen auferlegt werden, deren Zuschauermarktanteil fünfzehn Prozent erreicht und übersteigt. Das sind derzeit Pro Sieben Sat.1 und die RTL-Gruppe."
Die Landesmedienanstalten könnten die Vorlage auf ihrer Sitzung am 19. Januar beschließen.

(Quellen: Faz.net [€] - auch Meedia)

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Donnerstag, 7. Januar 2010

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Mittwoch, 6. Januar 2010

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Montag, 4. Januar 2010

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Sonntag, 3. Januar 2010

Erster Monat "Rettet das N! - Rettet ein N!"

Seit vier Wochen haben Ns endlich wieder eine Lobby. Große Klasse, Ihr vielen fleißigen Retter da draußen!

Wir möchten die Gelegenheit nutzen, um uns bei Euch allen zu bedanken. Eure Unterstützung ist wirklich einmalig.

Hoffen wir zusammen, dass 2010 ein Nachrichten-Jahr wird...



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Rettet das N! - Rettet ein N!

Fwd: andrea

Vielen Dank an Andrea!

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Montag, 28. Dezember 2009

Rettet das N! - Rettet ein N!

Super-N

Vielen Dank an Josi!

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Sonntag, 27. Dezember 2009

Rettet das N! - Rettet das N!

FerNsehturm

Vielen Dank an Andrea!

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Samstag, 26. Dezember 2009

Rettet das N! - Rettet ein N!

PlätzcheN

Vielen Dank an Julia!

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Freitag, 25. Dezember 2009

Rettet das N! - Rettet ein N!

Weih achte

Vielen Dank an Christian!

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Donnerstag, 24. Dezember 2009

Rettet das N! - Rettet ein N!

HorizoNt

Vielen Dank an Josi!

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Mittwoch, 23. Dezember 2009

Rettet das N! - Rettet ein N!

Ich kaufe ein "N"!

Vielen Dank an Bettina!

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Dienstag, 22. Dezember 2009

Rettet das N! - Rettet ein N!

FerNbedieNuNgeN

NameN

Vielen Dank an Claudia und Stephan!

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Montag, 21. Dezember 2009

Nachrichten sind wichtig (10): Günther Beckstein, CSU-Politiker

Rettet das N! - Rettet ein N!

TalibaN

Brille

Vielen Dank an Stefan und Stephan!

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Sonntag, 20. Dezember 2009

Nachrichten sind wichtig (9): Gregor Gysi, Fraktionsvorsitzender Die Linke

Rettet das N! - Rettet ein N!

WeihNachten

Vielen Dank an Gisela! Allen Unterstützerinnen und Unterstützern einen schönen 4. Advent!

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Samstag, 19. Dezember 2009

Rettet das N! - Rettet ein N!

N

Vielen Dank an Sandra!

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Freitag, 18. Dezember 2009

SPD-Fraktion: "ProSiebenSat.1 verkennt Programm- und Informationsauftrag"

"Die Ankündigung von ProSiebenSat 1, das Nachrichtenangebot drastisch zu reduzieren und den Nachrichtensender N24 insgesamt zur Disposition stellen zu wollen, ist aus medienpolitischer wie auch aus unternehmerischer Sicht unverantwortlich und verkennt den Informations- und Programmauftrag der privaten Rundfunkanbieter. (...)
Es ist die öffentliche Aufgabe des privaten Rundfunks, einen Beitrag zur umfassenden Meinungsbildung zu leisten - und das schließt Information und Unterhaltung ein. (...)
Die SPD-Bundestagsfraktion unterstützt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von N24 und von ProSiebenSat 1 und appelliert an die Geschäftsleitung der ProSiebenSat1 Media AG, ihren Programmauftrag ernst zu nehmen und den Stellenwert von Nachrichtensendungen nicht zu vernachlässigen.
Hierzu werden die SPD-Bundestagsfraktion und die SPD-Medienkommission Anfang des neuen Jahres das Gespräch mit der Geschäftsleitung von ProSiebenSat1, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der zuständigen Landesmedienanstalt suchen."
(SPD-Bundestagsfraktion, Pressemitteilung 17.12.2009)

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Medienwächter sorgen sich um Nachrichten im Privat-TV

"Es gab hier ein Grundverständnis dafür, dass eine Senderfamilie eigene Nachrichtenprogramme auch dann anbietet, wenn sich diese Beiträge auf den entsprechenden Sendeplätzen nicht mit Werbung gegenfinanzieren lasse. Daran müssen sich die Veranstalter auch in Zukunft messen lassen."
Thomas Langheinrich, Vorsitzender der Kommission für Zulassung und Aufsicht der Landesmedienanstalten (Quelle: Pressemitteilung, 17.12.2009)

Zapp (NDR): Der Wert von Nachrichten bei N24

Das Medienmagazin "Zapp" hat der Lage bei N24 einen Beitrag gewidmet. Das Video kann man sich hier online anschauen.

"Show me the numbers!" - Daten und Fakten über die ProSiebenSat.1 Media AG

"Show me the numbers!"
(Angeblicher Lieblingsspruch von Guillaume de Posch, Vorgänger von Thomas Ebeling als CEO der ProSiebenSat.1 Media AG)


Ein paar Eckdaten aus den Geschäftsberichten zur wirtschaftlichen Situation der ProSiebenSat.1 Group für den täglichen Gebrauch:


Nettofinanzverschuldung (Bankverbindlichkeiten abzüglich der liquiden Mittel): -3,534 Mrd. Euro
Gesamte Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten: -4,043 Mrd. Euro
Quelle: Quartalsbericht Q3 2009 (PDF), Seite 12


Zum Vergleich: Die gesamten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betrugen am 30.06.2007: -38,1 Millionen Euro
Quelle: Halbjahresbericht 2007 (PDF), Seite 25


Der Kaufpreis, den die ProSiebenSAT.1 Group für SBS bezahlen musste, betrug 3,3 Mrd.
Quelle: Quartalsbericht Q3 2007 (PDF), Seite 31


Permira und KKR haben dagegen für SBS 1,7 Mrd. Euro bezahlt.
Quelle: Handelsblatt

Ein paar Daten zum Aktienkurs ProSiebenSAT.1 Group:
  • Stand vom 2. Juli 2007: 30,04 Euro,
  • SBS ist seit dem 3. Juli 2007 in der Bilanz.
  • Historisches Tief am 10. März 2009 mit Schlusskurs 0,90 Cent.
  • 16.12. 2009 aktuell bei 8,72 Euro.

Entwicklung der Eigenkapitalquote:

Von 65% Q2 2007 [Quelle (PDF)]

auf 7,3% in Q3 2009 [Quelle (PDF)]


Die Zinszahlungen betrugen im Jahr 2008: 235,847 Millionen Euro. [Quelle (PDF)]


Termine für die Rückzahlung der Kreditpakete:
  • Rückzahlung (bullet repayment) des Term Loans B im Juli 2014 in Höhe von 1,8 Mrd. Euro.
  • Rückzahlung des Term Loans C im Juli 2015 in Höhe von 1,8 Mrd. Euro.
Fälligkeit der revolvierenden Kreditfazilität in Höhe von 600 Millionen Euro im Juli 2014. Momentan sind 497,9 Millionen des Kreditrahmens ausgeschöpft.
Quelle: Company Presentation (PDF), Seite 30



Offizielle Zahlen zu N24 aus dem Jahresabschluss und Lagebericht der ProSiebenSat.1 Media AG 2008:


N24 verzeichnete einen Jahresüberschuss, also der Gewinn nach Steuern, von 13,13 Millionen Euro. Detaillierte Angaben zu Umsatz und Kosten werden nicht gemacht.


Zum Vergleich: Gewinn Sat.1: 110,541 Mio. Euro, ProSieben: 138,298 Mio. Euro, Kabel 1: 60,9 Mio. Euro

Im Jahr 2008 waren alle deutschen Sender im operativen Geschäft rentabel.


Quelle: Jahresabschluss 2008 (PDF), S. 72

Rettet das N! Rettet ein N!

Schmuck

Vielen Dank an Berit!

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Mittwoch, 16. Dezember 2009

Rettet das N! Rettet ein N!

Licht macheN

Vielen Dank an Janine!

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Dienstag, 15. Dezember 2009

Nachrichten sind wichtig (8): Michel Friedman, Politiker und Publizist

Montag, 14. Dezember 2009

Rettet das N! - Rettet ein N!

MenscheN

MenscheN

Vielen Dank an Reiner, Murat, Benjamin, Andrea und Anja!

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Sonntag, 13. Dezember 2009

Nachrichten sind wichtig (7): Sigmar Gabriel, SPD-Vorsitzender

Rettet das N! - Rettet ein N!

DaumeN

DudeN

Vielen Dank an Frank und Sebastian!

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Dorothee Bär, Vize-Generalsekretärin der CSU: "Nachrichten sind unverzichtbar."

Nachrichten sind (...) unverzichtbar. Schließlich sind die privaten Sender nicht nur Unternehmen, sie sollen einen Beitrag zur Meinungsvielfalt leisten. Wie es im Rundfunkstaatsvertrag steht: „Im privaten Rundfunk ist inhaltlich die Vielfalt der Meinungen zum Ausdruck zu bringen.“ Dieser Verantwortung ist sich die Führungsetage des Konzerns doch sicherlich bewusst. Deshalb vertrauen wir weiterhin auf ein informatives Programm mit Fakten und Nachrichten.
(Dorothee Bär, Bayernkurier v. 12.12.2009)

Freitag, 11. Dezember 2009

Nachrichten sind wichtig (6): Thomas Strunz, ehem. Fußballprofi

Rettet das N! Rettet ein N!

WolkeN

NeoN

Vielen Dank an Katrin und Alexander!

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Donnerstag, 10. Dezember 2009

Wir sind das N (5): Stefan Reck

Rettet das N! - Rettet ein N!

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Mittwoch, 9. Dezember 2009

Wir sind das N (4): TeleNewsNetwork

Rettet das N! Rettet ein N!

N

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Dienstag, 8. Dezember 2009

Wir sind das N (3): ANC News

Montag, 7. Dezember 2009

"Nachrichten gehören zum Informationsauftrag der Privaten"

Wolfgang Börnsen, kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion:
"Meinungs- und Medienvielfalt ist die Grundvoraussetzung für das Funktionieren der Demokratie. Dazu zählt auch die Vielfalt an seriösen Nachrichten. Daher fordern wir die ProSiebenSat.1 Media AG auf, ihren medienpolitischen Auftrag für ihre privaten Fernsehprogramme wahrzunehmen. (...)
Wir vertrauen auf das medienethische Verantwortungsbewusstsein der Konzernführung, dass seriöse Nachrichten zu ihrem Informationsauftrag gehören. Über konkretere Formulierungen zum Informationsauftrag des privaten Rundfunks im Rundfunkstaatsvertrag muss nachgedacht werden."
(Pressemitteilung vom 7.12.2009)

Rettet das N! Rettet ein N!

N

N

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Nachrichten sind wichtig (5): Hubertus Knabe, Direktor der Stasi-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Sonntag, 6. Dezember 2009

Nachrichten sind wichtig (4): Wolfgang Bosbach, Mitglied des Bundestages (CDU)

Samstag, 5. Dezember 2009

Der Spiegel: N24-Pläne stoßen auf heftigen Widerstand in der Politik

"Für deutlichen Protest in der Politik sorgt die Aussage von ProSiebenSat.1-Chef Thomas Ebeling, Nachrichten seien für den TV-Konzern ein Zuschussgeschäft, daher würden alle Optionen bis zum Ausstieg beim Kanal N24 geprüft. (...)

Einer solchen Aussage liege ein "völliges Missverständnis des dualen Rundfunksystems zugrunde, in dem es auch für den privaten Rundfunk eine klare Verantwortung gibt", sagt Kulturstaatsminister Bernd Neumann. Die Verpflichtung der Sender zur Information sei "kein Privatvergnügen von Politikern. Sie ist geltendes Recht und war eine Voraussetzung für die Zulassung der Privaten".

Auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers will den Sender im Zweifel stärker verpflichten: "Ein Rundfunkstaatsvertrag ist notfalls schnell geändert", so Rüttgers. (...) Mitte Dezember soll über mögliche gesetzliche Änderungen in der Rundfunkkommission der Länder debattiert werden."
(Quelle: Der Spiegel)

Nachrichten sind wichtig (3): Axel Kruse, ehem. Fußball-Profi

Wir sind das N (2): acTiV filmundfernsehen

Freitag, 4. Dezember 2009

N24: ProSiebenSat.1-Pläne beschäftigen Staatskanzleien

"Die Zukunft des Nachrichtensenders N 24 beschäftigt nun auch die Rundfunkreferenten der Bundesländer. (...) Nach SZ-Informationen werde in einigen Staatskanzleien geprüft, die Verpflichtung von privaten TV-Sendern zur Ausstrahlung von Nachrichten künftig anders im Rundfunkstaatsvertrag zu verankern. So könnte sie beispielsweise an die Reichweite und nicht mehr wie zuvor an den Status eines „Vollprogramms“ gekoppelt werden."
(Quelle: Infosat)

Nachrichten sind wichtig (2): Ulrich Kirsch, Deutscher Bundeswehrverband

Bundestagspräsident Lammert warnt vor Sparkurs bei N24

"Die Überlegung, in einem Nachrichtensender vielleicht keine Nachrichten mehr zu senden, finde ich ähnlich frappierend, als wenn Bayern München ein Geschäftsmodell ohne Fußball ankündigen würde."
(Bundestagspräsident Norbert Lammert im Interview mit der dpa)

Nachrichten sind wichtig (1): Rainer Wendt, Deutsche Polizeigewerkschaft

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Rettet das N! - Erste Ergebnisse

Gäbe es mehr von Euch, wir müssten uns um die Ns dieser Welt keine Sorgen machen. Vielen Dank für die fleißige Beteiligung an der Aktion "Rettet das N!".

Bevor wir zu den ersten tollen Ergebnissen kommen, nochmal die Bitte:
Rettet das N - rettet ein N! Und schickt es uns. (Alle Infos!)


Ohne N fehlt Dir was.

Das E de...

Rettet...

Für die Vielfalt

Offener Brief der Kolleginnen und Kollegen von Sat.1/N24 Bayern

Liebe Kollegen von N24,

"Journalist" ist der einzige Berufsstand, der vom Grundgesetz geschützt wird. Die Pressefreiheit - so steht es im Artikel 5 - soll die freie Meinungsbildung gewährleisten. Wie aber sollen sich Meinungen bilden, wenn es niemanden mehr gibt, der die Fakten präsentiert, Hintergründe analysiert, kritische Nachfragen stellt? Wollen wir es wirklich den Lobbys und den Marketingabteilungen der Grosskonzerne überlassen, uns die Welt zu erklären?

Nachrichten sind wichtig - für alle Menschen. Nachrichten zu machen heisst: Verantwortung tragen, jenseits von Quoten und Kosten-Nutzen-Rechnungen. Und N24 macht grossartige Nachrichten.

Das Regionalstudio Bayern unterstützt die Forderung zum Erhalt von N24 als vollwertiges Nachrichtenprogramm. Wir sind stolz auf Euch und stolz darauf, dass wir seit Jahren die Nachrichten aus dem Süden Deutschlands beisteuern. Und für unsere Mitarbeiter ist es eine spannende Herausforderung, neben der regionalen auch die nationale Berichterstattung für N24 wahrzunehmen.

Das N muss gerettet werden!

Eure Bayern

Sat.1 17:30 live für Bayern
N24 Bayern

Rettet das N! Rettet ein N!


Das N ist in Gefahr!
Jetzt, Nachrichten-Freunde, seid Ihr gefragt.

Wir rufen Euch auf: Rettet das N - rettet ein N!


Wie?
Malt ein N,
           bastelt ein N,
                   tanzt ein N,
                       singt ein N,
                                mauert ein N.


Rettet auf irgendeine Weise ein N aus der Wildbahn,
fotografiert oder filmt es,
und schickt es uns.

Wir können es gut gebrauchen.

Wie könnt Ihr uns die Fotos und Videos senden?

Gebt uns ein N! Gebt uns Euer N!

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Dienstag, 1. Dezember 2009

Wir sind das N (1): Nonstop News

Wir bekommen viel Zupruch aus der ganzen Republik - von Zuschauern, aus der Politik und von Kollegen. Unsere langjährigen Partner von NonstopNews wollen http://nachrichtensindwichtig.blogspot.com/ unterstützen und haben uns diesen Film geschickt:

DJV unterstützt N24-Mitarbeiter

Der Deutsche Journalisten-Verband hat sich mit den Beschäftigten von N24 solidarisch erklärt und deren offenen Brief an den Vorstandsvorsitzenden von ProSiebenSat.1 Thomas Ebeling ausdrücklich unterstützt.
DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken warnte Ebeling davor, den Stellenwert von N24-Nachrichtensendungen zu vernachlässigen: „Ohne Nachrichten verkommt N24 über kurz oder lang zur Abspielstation für Dokumentationen.“
Der DJV-Vorsitzende wies darauf hin, durch die Zuarbeit der N24-Journalisten für die anderen Sender von ProSiebenSat.1 führten Ebelings Kürzungspläne zu einer großflächigen Informationswüste.
„Nach den gerade mal ein Jahr zurückliegenden Auseinandersetzungen um die Verlagerung von Sat.1 und den damit verbundenen Stellenabbau macht das Management jetzt die nächste Baustelle auf“, kritisierte Konken. „Die verfehlte Finanzpolitik der letzten Jahre bei ProSiebenSat.1 kann nicht zu Lasten der Beschäftigten bei N24 gehen.“
Er rief das Management dazu auf, die Informationssparte bei der Senderfamilie in vollem Umfang beizubehalten.
(Pressemitteillung, 1.12.2009)

Offener Brief an den Vorstandsvorsitzenden Thomas Ebeling

Berlin, 01. Dezember 2009

Offener Brief

Sehr geehrter Herr Thomas Ebeling!

Sie haben sehr offen mit den N24-Mitarbeitern und auch sehr offen in den Medien über uns und unsere Zukunft gesprochen. Auch wir wollen offen zu Ihnen sein.

Die Journalisten und Mitarbeiter der N24 GmbH fordern den Erhalt von N24 als Nachrichtensender und als kompetenter Produzent der Nachrichten für die Vollprogramme SAT.1, ProSieben und Kabel 1.

Sie haben als Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG am 25.11. in Berlin Pläne dargelegt, nach denen die Nachrichtenproduktion bei N24 drastisch gekürzt werden soll. Begründung: Nachrichten seien zu teuer.

Der „Süddeutschen Zeitung“ gegenüber haben Sie folgendes gesagt:
"Nachrichten sind vielleicht für das Image bei Politikern wichtig, aber nicht unbedingt bei allen Zuschauern. Der Durchschnittszuschauer wird nicht verzweifeln, falls es bei N24 Veränderungen geben sollte."
Diese Auffassung lehnen wir entschieden ab. Wir fordern, dass die größte private TV-Sendergruppe in Deutschland auch weiterhin ihrer Informationspflicht im Sinne des Rundfunkstaatsvertrages gerecht wird.

Täglich informieren wir 10,3 Millionen Menschen auf den Sendern SAT.1, ProSieben, Kabel 1 und N24. Wir sind Marktführer unter den Nachrichtensendern. Wenn der Vorstand seine Pläne verwirklicht, würde ein Großteil der Zuschauer von privaten Fernsehsendern nur noch billige Feigenblatt-Nachrichten sehen.

Wir befürchten, dass andere private TV- und Radiosender dem negativen Beispiel folgen könnten und Informationsangebote in ihrer jetzigen Form und Vielfalt bald nicht mehr existieren werden.

Mit freundlichen Grüßen

Die N24-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Montag, 30. November 2009

Chef der hessischen Staatskanzlei kritisiert Überlegungen zu Verkauf

Der hessische Staatsminister Stefan Grüttner hat sich erstaunt und verärgert über die Pläne von ProSiebenSat.1 geäußert:
„Da N24 bekanntlich das Nachrichten-Rückgrat für die gesamte Senderfamilie bildet, werden derartige Pläne massiv auf die Flaggschiffe Sat.1, ProSieben oder kabel eins durchschlagen.“
Dies sei, namentlich nach den Einschnitten, die bei den Informations-Formaten der Senderfamilie in den letzten Jahren bereits realisiert.

Grüttner kündigte an, das Thema auf Chefebene in der Rundfunkkommission der Länder zur Sprache zu bringen. Für ihn sei der von der ProSiebenSat1-Sendergruppe unternommene Vorstoß auch deshalb unverständlich, weil die Länder gerade erst umfangreiche Werbe-Liberalisierungen auf den Weg gebracht hätten, die die Finanzierungsbasis des privaten Rundfunks verbessern würden.

Grüttner erinnerte daran, dass (...) öffentlich-rechtlicher wie privater Rundfunk (Hörfunk und Fernsehen) gleichermaßen der freien individuellen und öffentlichen Meinungsbildung und der Meinungsvielfalt verpflichtet seien.

(Pressemitteilung vom 30.11.2009)

Pressespiegel

Aktion sehr gut angelaufen

Hunderte haben sich auf den verschiedenen Internetplattformen zu unserer Aktion bekannt.
Innerhalb weniger Stunden ist unsere Facebook-Gruppe auf über 300 Personen gewachsen, bei Twitter (@rettetdasn) folgen uns fast 100 Menschen und diese Website hat interessierte Besucher aus aller Welt.
Bis hierhin: Vielen Dank für die Unterstützung! Wir dürfen jetzt nicht nachlassen.

Informiert Eure Freunde, Friends und Follower!

Samstag, 28. November 2009

Womit alles begann...

"Billige Dokus statt teurer News: Diesen Sparkurs will ProSiebenSat.1 seinem defizitären Nachrichtenkanal N24 verordnen."
Der Spiegel, 21.11.2009

Mittwoch, 11. November 2009

Gästebuch