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"Die Ankündigung von ProSiebenSat 1, das Nachrichtenangebot drastisch zu reduzieren und den Nachrichtensender N24 insgesamt zur Disposition stellen zu wollen, ist aus medienpolitischer wie auch aus unternehmerischer Sicht unverantwortlich und verkennt den Informations- und Programmauftrag der privaten Rundfunkanbieter. (...)(SPD-Bundestagsfraktion, Pressemitteilung 17.12.2009)
Es ist die öffentliche Aufgabe des privaten Rundfunks, einen Beitrag zur umfassenden Meinungsbildung zu leisten - und das schließt Information und Unterhaltung ein. (...)
Die SPD-Bundestagsfraktion unterstützt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von N24 und von ProSiebenSat 1 und appelliert an die Geschäftsleitung der ProSiebenSat1 Media AG, ihren Programmauftrag ernst zu nehmen und den Stellenwert von Nachrichtensendungen nicht zu vernachlässigen.
Hierzu werden die SPD-Bundestagsfraktion und die SPD-Medienkommission Anfang des neuen Jahres das Gespräch mit der Geschäftsleitung von ProSiebenSat1, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der zuständigen Landesmedienanstalt suchen."
"Es gab hier ein Grundverständnis dafür, dass eine Senderfamilie eigene Nachrichtenprogramme auch dann anbietet, wenn sich diese Beiträge auf den entsprechenden Sendeplätzen nicht mit Werbung gegenfinanzieren lasse. Daran müssen sich die Veranstalter auch in Zukunft messen lassen."Thomas Langheinrich, Vorsitzender der Kommission für Zulassung und Aufsicht der Landesmedienanstalten (Quelle: Pressemitteilung, 17.12.2009)
"Show me the numbers!"(Angeblicher Lieblingsspruch von Guillaume de Posch, Vorgänger von Thomas Ebeling als CEO der ProSiebenSat.1 Media AG)
Nachrichten sind (...) unverzichtbar. Schließlich sind die privaten Sender nicht nur Unternehmen, sie sollen einen Beitrag zur Meinungsvielfalt leisten. Wie es im Rundfunkstaatsvertrag steht: „Im privaten Rundfunk ist inhaltlich die Vielfalt der Meinungen zum Ausdruck zu bringen.“ Dieser Verantwortung ist sich die Führungsetage des Konzerns doch sicherlich bewusst. Deshalb vertrauen wir weiterhin auf ein informatives Programm mit Fakten und Nachrichten.(Dorothee Bär, Bayernkurier v. 12.12.2009)
"Meinungs- und Medienvielfalt ist die Grundvoraussetzung für das Funktionieren der Demokratie. Dazu zählt auch die Vielfalt an seriösen Nachrichten. Daher fordern wir die ProSiebenSat.1 Media AG auf, ihren medienpolitischen Auftrag für ihre privaten Fernsehprogramme wahrzunehmen. (...)(Pressemitteilung vom 7.12.2009)
Wir vertrauen auf das medienethische Verantwortungsbewusstsein der Konzernführung, dass seriöse Nachrichten zu ihrem Informationsauftrag gehören. Über konkretere Formulierungen zum Informationsauftrag des privaten Rundfunks im Rundfunkstaatsvertrag muss nachgedacht werden."
"Für deutlichen Protest in der Politik sorgt die Aussage von ProSiebenSat.1-Chef Thomas Ebeling, Nachrichten seien für den TV-Konzern ein Zuschussgeschäft, daher würden alle Optionen bis zum Ausstieg beim Kanal N24 geprüft. (...)(Quelle: Der Spiegel)
Einer solchen Aussage liege ein "völliges Missverständnis des dualen Rundfunksystems zugrunde, in dem es auch für den privaten Rundfunk eine klare Verantwortung gibt", sagt Kulturstaatsminister Bernd Neumann. Die Verpflichtung der Sender zur Information sei "kein Privatvergnügen von Politikern. Sie ist geltendes Recht und war eine Voraussetzung für die Zulassung der Privaten".
Auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers will den Sender im Zweifel stärker verpflichten: "Ein Rundfunkstaatsvertrag ist notfalls schnell geändert", so Rüttgers. (...) Mitte Dezember soll über mögliche gesetzliche Änderungen in der Rundfunkkommission der Länder debattiert werden."
"Die Zukunft des Nachrichtensenders N 24 beschäftigt nun auch die Rundfunkreferenten der Bundesländer. (...) Nach SZ-Informationen werde in einigen Staatskanzleien geprüft, die Verpflichtung von privaten TV-Sendern zur Ausstrahlung von Nachrichten künftig anders im Rundfunkstaatsvertrag zu verankern. So könnte sie beispielsweise an die Reichweite und nicht mehr wie zuvor an den Status eines „Vollprogramms“ gekoppelt werden."(Quelle: Infosat)
"Die Überlegung, in einem Nachrichtensender vielleicht keine Nachrichten mehr zu senden, finde ich ähnlich frappierend, als wenn Bayern München ein Geschäftsmodell ohne Fußball ankündigen würde."(Bundestagspräsident Norbert Lammert im Interview mit der dpa)
"Nachrichten sind vielleicht für das Image bei Politikern wichtig, aber nicht unbedingt bei allen Zuschauern. Der Durchschnittszuschauer wird nicht verzweifeln, falls es bei N24 Veränderungen geben sollte."Diese Auffassung lehnen wir entschieden ab. Wir fordern, dass die größte private TV-Sendergruppe in Deutschland auch weiterhin ihrer Informationspflicht im Sinne des Rundfunkstaatsvertrages gerecht wird.